Über uns

Die Geschichte der Stiftung für Sprach- und Bildungsförderung begann im Jahr 1948 mit der Gründung einer Sprachschule in Bournemouth durch Erhard Waespi. Seine Idee: Das Zusammenkommen von Menschen aus aller Welt mit dem gemeinsamen Ziel, eine neue Sprache zu lernen. Die Studierenden sollten damit nicht nur ein neues Land und deren Kultur kennenlernen, sondern gleichzeitig sollte das Verständnis für die Herkunft unter den Teilnehmenden ermöglicht werden.  

Gottlieb Duttweiler,  Gründer der Migros, erkannte das Potenzial im Konzept von Erhard Waespi und übernahm die zwei Sprachschulen in Bournemouth und Lausanne. 1960 wurde  die unabhängige Stiftung mit dem Namen „Eurocentres – European Language and Educational Centres“ gegründet.

In den darauffolgenden Jahren erweiterte sich das Netzwerk durch die Zusammenarbeit mit Partnerschulen und die Eröffnung weiterer eigener Sprachschulen zu einem weltweiten Netzwerk von 35 Schulen, an denen 7 Fremdsprachen unterrichtet wurden. 

Die Stiftung fungierte zudem als Beraterin des Europarates auf dem Gebiet Sprachen lehren und lernen. In der eigens gegründeten Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Bournemouth wurden Sprachlernmethodik und Konzepte vorangetrieben. Eurocentres war massgeblich an der Entwicklung des Common European Framework of Reference (CEFR), eines gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für das Unterrichten und Erlernen einer Sprache, beteiligt. Der CEFR gilt heute als der weltweit anerkannte Standard für das Erlernen einer Sprache. 2018 hat die Stiftung für Sprach- und Bildungsförderung die
Sprachschulaktivitäten unter der Marke EUROCENTRES an die mvc Education & Career Group mit Sitz in Köln übertragen.

 
2019 beauftragte der Stiftungsrat der Stiftung für Sprach- und Bildungsförderung die Direktion Gesellschaft & Kultur des Migros-Genossenschafts-Bundes, ein Programm zur Förderung von zivilgesellschaftlichen Initiativen in der Schweiz zu erarbeiten. Dieses Förderprogramm unter dem Namen  „ici. gemeinsam hier.“ wurde zusammen mit der Eidgenössische Migrationskommission (EKM), der Konferenz der Integrationsdelegierten (KID), der Schweizerischen Konferenz der Fachstellen für Integration (KoFI) sowie der Tripartiten Konferenz (TK) entwickelt und ausgeschrieben. 

„ici. gemeinsam hier.“ vergibt Förderbeiträge und professionelle Beratung an lokale und regionale Projekte, die es Menschen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen ermöglichen, am täglichen Leben in der Schweiz teilzuhaben. Die unterstützten Projekte werden grösstenteils in freiwilligem Engagement umgesetzt. Im ersten Förderzyklus (2022-2024) unterstützte „ici. gemeinsam hier.“ 92 Integrationsprojekte aus der ganzen Schweiz mit 1'111'880 CHF. In der zweiten Ausschreibung (2023-2024) 83 Projekte mit 729’750 CHF.